Alf Fürst Lieven kam gleichsam als Exilant zur Welt und starb als persona non grata. Sein Leben war ein Drama auf höchstem, selten auf niedrigstem Niveau, getragen und getrieben von Genie und Größenwahn, von Erfolg und Angst vor dem Erfolg, überreich an Schauplätzen und Begegnungen, voll von schläfrigen Vormittagen und langen Nächten.
So lange sich kein Biograf findet, der diesem Stoff die Stirn bietet, bleibt es bei einer lapidaren Vita.